Generell besteht die Matura aus sieben Teilen, aus der VWA bzw. der DA sowie den schriftlichen und mündlichen Prüfungen. Diese können entweder 3+3 oder 4+2 kombiniert werden. Doch wie wählt man diese Fächer aus, was hat das mit weiteren Zukunftsplänen zu tun und worauf sollte man sonst noch achten?
Bei den mündlichen Gegenständen hast du freie Hand, solange du im Laufe deiner Schulzeit die Mindestanzahl an erforderlichen Unterrichtsstunden pro Woche erreicht hast. Nicht so bei den schriftlichen Fächern: AHS-Schüler:innen müssen in ihrer Unterrichtssprache (meist Deutsch), in Mathematik sowie einer lebenden Fremdsprache antreten. Bei BHS-Schüler:innen hängen die verpflichtenden Fächer vom Schultyp ab. Grob gilt: Unterrichtssprache, eine lebende Fremdsprache sowie ein „mathematisches“ Fach (angewandte Mathematik, Rechnungswesen oder BWL).
Wähle nicht nur nach deinen bisherigen Noten, sondern auch nach persönlichem Interesse aus. Wenn du beispielsweise Medizin studieren möchtest, kann eine Biologiematura als Vorbereitung hilfreich sein. Außerdem solltest du bedenken, dass du für die Vorbereitung zur schriftlichen Prüfung weniger Zeit hast.
Die Zeit nach dem letzten Schultag, vor der ersten Maturaklausur, solltest du unbedingt nutzen, um dich auf die Prüfungen vorzubereiten. Beachte dabei, dass die Freizeit für die Maturavorbereitung gedacht ist – die Ferien starten erst später. Lernpläne und Lerngruppen erleichtern die Zeiteinteilung. In den Vorbereitungsstunden wird der maturarelevante Stoff noch einmal im Schnelldurchlauf behandelt, hier bleibt auch Zeit für individuelle Fragen und Probleme.
Die schriftliche Matura ist zentralisiert, es be kommen also alle Schüler:innen desselben Schultyps dieselbe Prüfung zur selben Zeit. Sei am besten eine halbe Stunde vor Prüfungsbeginn vor Ort und bring Getränke und eventuell kleine Snacks mit. Immerhin dauern die Klausuren bis zu 300 Minuten. Nimm dir also ruhig die Zeit, zwischendurch eine Banane zu essen oder ins berühmte „Narrenkasterl“ zu schauen, wenn die Konzentration nachlässt.
Solltest du eine schriftliche Prüfung nicht bestehen, kannst du zur Kompensationsprüfung antreten. Dafür musst du dich aktiv anmelden, das ist allerdings nur möglich, wenn du in maximal einem Fach durchgefallen bist.
Zwischen schriftlicher und mündlicher Matura hast du genügend Zeit, dich auf deine zwei bis drei mündlichen Prüfungen vorzubereiten. Du hast für jedes belegte Fach vier Vorbereitungsstunden, in denen der relevante Stoff wiederholt wird und die Lehrpersonen dich mit den Fragenformaten vertraut machen. Ansonsten kannst du dir auch hier deine Zeit frei einteilen. In dieser Phase finden auch die Kompensationsprüfungen statt.
Keine Angst vor den mündlichen Prüfungen! Die Lehrpersonen werden ein freundliches Gespräch mit dir führen, die Kommission wirst du kaum bemerken. Niemand will, dass du durchfällst. Vor einer Prüfung hast du je nach Fach zehn bis zwanzig Minuten Vorbereitungszeit, nutze diese für strukturierte Notizen. Die anschließende Prüfung dauert in etwa zehn Minuten. Konzentriere dich gleich auf die Fragen, die dir besonders liegen, damit holst du die ersten Pluspunkte.
Matura macht man nur einmal, da sollte es gebührend geschehen. Vergiss neben all dem Lernen nicht auf die Organisation des Maturastreichs und einer Maturareise, ob im Klassenverband
oder in kleineren Gruppen.
Auch eine Redaktion für die Maturazeitung sollte rechtzeitig stehen. Mit dem Geld aus dem Verkauf kann man die Maturakasse aufbessern, oder die Zeitung wird klassenintern als Erinnerung an die gemeinsamen Jahre verteilt.
Zu guter Letzt will auch die Maturafeier auf die Beine gestellt werden. Um das Rahmenprogramm kümmert sich meist die Schule, doch es liegt an dir, die Feier zu etwas ganz Besonderem zu machen, das zu deinem Jahrgang passt.
WEIL MAN MATURA NUR EINMAL MACHT…