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Einer der größten Arbeitgeber Österreichs: Der Öffentliche Dienst erlebt einen kräftigen Modernisierungsschub und wird damit zum spannenden Arbeitgeber.
Ärmelschoner und Amtsschimmel waren gestern. Der öffentliche Dienst entwickelt sich in Österreich kräftig weiter und wird zum modernen Dienstleister sowie attraktiven Arbeitgeber. Externe Impulse und der demografische Wandel erfordern, sich neu und stärker zu positionieren und überholte Klischees zu korrigieren.
Zu den prägenden Trends zählen neben den veränderten Erwartungen der Bürger:innen an den öffentlichen Dienst – wie etwa Transparenz und Online-Verfügbarkeit – auch die Standardisierung von Verwaltungsprozessen und die zunehmende Internationalisierung in diesem Bereich. Dies erfordert von den Mitarbeiter:innen mehr Flexibilität und bringt ein neues Selbstverständnis mit sich, das nicht mehr die Verwaltung, sondern die Interessen der Bevölkerung in den Mittelpunkt stellt.
Für die zur Aufnahme freigegebenen Arbeitsplätze im öffentlichen Sektor erfolgen in der Regel Ausschreibungen sowie ein strukturiertes Aufnahmeverfahren. Auch wenn in Österreich noch immer langfristige Karriereverläufe innerhalb des öffentlichen Dienstes möglich sind, wird die Durchlässigkeit zur Arbeitswelt der Privatwirtschaft immer größer.
GEFRAGTE KOMPETENZEN
All diese Trends haben auch Auswirkungen auf nachgefragte Qualifikationen und Fähigkeiten. Vor allem soziale Kompetenzen werden immer wichtiger, wie beispielsweise eine ausgeprägte Serviceorientierung, die Fähigkeit, sich an schnell ändernde Rahmenbedingungen anzupassen, sowie die Bereitschaft, sich permanent weiterzuentwickeln. Ausund Weiterbildung nehmen in der öffentlichen Verwaltung einen sehr hohen Stellenwert ein. Dielaufende fachliche sowie fachunabhängige Fortbildung und die persönliche Weiterentwicklung sind ein großes Anliegen. Daher fördert die öffentliche Verwaltung eine strukturierte berufliche Entwicklung ihrer Mitarbeiter:innen im Rahmen eines ressortweiten Talent Managements auf Basis von Berufsbildern und Laufbahnstufen.
Durch ihr breites Aufgabenspektrum ist die öffentliche Verwaltung für viele Zielgruppen sehr interessant: für Lehrlinge, Maturant:innen, Jungakademiker:innen und nicht zuletzt für Jobsuchende mit Berufserfahrung, die einen Wechsel anstreben.
Im Bundesministerium für Finanzen kann man zum Beispiel in den Bereichen Steuer- und Zollkoordination, Bundesfinanzakademie, Großbetriebsprüfung und Steuerfahndung arbeiten. Durch seine Aufgabenvielfalt bietet auch das Bundesministerium für Inneres als Arbeitgeber viele Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten in zahlreichen Feldern der Sicherheitsbranche. Denn neben der Koordination von polizeilichen Themen fallen auch allgemeine Sicherheitsthemen wie die österreichischen Staatsgrenzen, das Namensrecht oder die Staatsbürgerschaft in dessen Aufgabenbereich. In Sachen Sicherheit bietet etwa auch das Bundesministerium für Landesverteidigung vielfältige Chancen, um sich beim Bundesheer für Österreich zu engagieren (siehe Branche „Sicherheit“). Die Zentralstelle des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft bietet ebenfalls vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten – zum Beispiel im Bereich des Arbeitsinspektorats. Genauere Informationen zu dessen Karrieremöglichkeiten findest du auf den folgenden Seiten.
Bewirb dich rechtzeitig schon während deiner Ausbildung für ein Praktikum im öffentlichen Bereich und erhalte einen ersten Einblick in die Branche und ihre Karrierechancen.